INFOS FÜR LANDWIRT*INNEN
Die Natur bewahren
Als Landwirtin oder Landwirt stehst du oft vor der Herausforderung, den Mehraufwand bei der Bewirtschaftung deiner Felder und Wiesen durch verschiedene Landschaftselemente wie zum Beispiel Kobel, Bichel oder Feldraine zu bewältigen. Um diese schützenswerten Elemente zu erhalten und eine Vergütung für die dadurch entstehende Mehrarbeit zu schaffen, haben wir das Projekt „Eine Welt, die deinen Namen trägt“ ins Leben gerufen.
Du möchtest eine Patenschaft für einen Bichel, Kobel oder Feldrain vergeben? WICHTIG: Das Landschaftselement bleibt in deinem Besitz, muss aber bewahrt werden.
WIE FUNKTIONIERT’S?
Die Landwirte stellen sich vor
Gemeinde Großgöttfritz
Familie Ecker
„Die Philosophie dieses Projektes tragen wir mit voller Überzeugung mit. Als Biobauern ist für uns die biologische Vielfalt ein besonders wichtiges Anliegen.
Wir wollen die intakte Umwelt unbedingt erhalten und an unsere Nachkommen unversehrt weitergeben. Sie sollen durch saftige Wiesen gehen und dem Summen der Bienen lauschen können und wissen, dass ein gesunder Boden und das gemäßigte Klima für das Überleben der Menschen von existentieller Bedeutung ist. Sie sollen unsere Landschaft so kennenlernen und darin glücklich leben können wie wir jetzt.“
Gemeinde Albrechtsberg
Matthias Ettenauer
„Wir sind Nebenerwerbs- Landwirte, sind aber bei Gemüse, Getreide, Hühnern, Enten und Gänsen Selbstversorger. Darum ist die Biodiversität für uns persönlich besonders wichtig. Für uns stellt auch die Wertschätzung der kleinstrukturierten Betriebe im ländlichen Raum und die Erhaltung der Artenvielfalt eine besondere Bedeutung dar.“
Gemeinde Albrechtsberg
„Mit unserem Betrieb sind wir danach ausgerichtet, qualitätsvolle Fleischprodukte für den Lebensmittelhandel zu erzeugen. Für uns ist natürlich wichtig, dass das Bodenleben unserer Bewirtschaftungsflächen für die Fruchtbarkeit unserer Futtermittel intakt bleibt. Darum finden wir dieses Projekt für die Beibehaltung der Artenvielfalt besonders zielführend und nachhaltig.“
Gemeinde Bad Traunstein
Lukas und Gerhard Hochwallner
„Wir sind ein Biobetrieb, der sich schon lange für die Produktion von qualitativ wertvollen Lebensmitteln – in unserem Fall für Fleisch – entschieden hat.
Gerade in diesem Bereich ist eine ausgewogene Biodiversität von besonderer Bedeutung. Daher bewerten wir dieses Projekt ausgesprochen positiv und sind den großzügigen Paten dankbar, die mit ihrem Weitblick daran beteiligt sind, den Artenreichtum auf unseren Nutzflächen zu erhalten.
Gemeinde Albrechtsberg
Johann Hofstetter
„Solange ich mich entsinnen kann, war meiner Familie die Einbindung unberührter Flächen in unseren Bewirtschaftungsraum schon immer ein Anliegen. Bereits mein Großvater und mein Vater haben diesen sehr langen und stark bewachsenen Rain seiner Ursprünglichkeit überlassen. Heute stellt er mit seiner massiven Bewuchsform unter anderem auch einen wichtigen Windschutz für die darunterliegenden Wiesen und Felder dar.“
Gemeinde Kirchschlag
Familie Martin
„Die Natur braucht sich nicht anzustrengen, um bedeutend zu sein, sie ist es.“ Genau das ist uns als Biolandwirte bewusst und daher ist es uns wichtig, die Bichel, Kobel und Feldraine in ihrer Vielfältigkeit zu bewahren und zu schützen. Es ist beachtlich, wie viele verschiedene Pflanzenarten und wie viel Leben in solchen Komplexen gegenwärtig sind. DANKE, dass wir gemeinsam drauf schauen, dass der Nutzen dieses Artenreichtums erhalten bleibt.
Gemeinde Martinsberg
Marktgemeinde Martinsberg
„Als Mitgliedsgemeinde der Kleinregion Waldviertler Kernland haben wir natürlich auch das KLAR-Projekt (ein klimarelevantes Projekt) von Beginn an unterstützt. Daher haben wir als Gemeinde zwei Grundstücke im Gesamtausmaß von 2.3 ha für das im Waldviertel einmalige Patenschaftsprojekt „Eine Welt, die deinen Namen trägt“ zur Verfügung gestellt. Der Schutz der für das Waldviertel typischen Landschaftselemente in diesem Projekt wurde auch kürzlich im Bereich der Bodenbiodiversität von LH-Stv. Stephan Pernkopf ausgezeichnet.“
Gemeinde Ottenschlag
Marktgemeinde Ottenschlag
„Wir Dorfbewohner können immer wieder erleben, welche Schutzfunktion dieses Landschaftselement darstellt. Sehr oft kann man Rehgeißen mit ihren Jungen vor dem Bichel sehen – wie sie von Menschen und Maschinen unbeeindruckt – friedlich äsen. Die Gemeindevertreter haben sich ganz bewusst für die Teilnahme an diesem Projekt entschieden und sind froh, dass es vor Ort nachhaltig und klimarelevant umgesetzt werden kann.“
Gemeinde Martinsberg
Familie Schramel
„Als Milchschaf – und Mastbetrieb in der hochwertigen Lebensmittelproduktion ist uns eine intakte Natur besonders wichtig. Daher ist dieses Projekt der KLAR-Region auch ein Bewusstmachen von nachhaltigem Umgang auch mit kleinen Ökosystemen zur Erhaltung der Artenvielfalt. Unsere Idealvorstellung ist, dass wir einmal den Hof mit den dazugehörigen Äckern, Wiesen und Wäldern in mindestens demselben Zustand an die nächste Generation weiterreichen können, in dem wir ihn einst übernommen haben.“
Gemeinde Kottes
Wolfgang Vogl
„Seit vielen Jahren sind wir auf die biologische Landwirtschaft umgestiegen und produzieren unter anderem auch Sonderkulturen. Daher ist die Wertschätzung der Landschaftselemente für die Bewahrung der Biodiversität für uns von besonderer Bedeutung. Mit diesem Projekt – das wir sehr begrüßen – wird der Bedeutung dieser Lebensformen in Bicheln, Kobel und Rainen besonderes Augenmerk geschenkt.“
Gemeinde Grafenschlag
Andreas Walter
„Ich wurde schon oft gefragt, warum ich mir die Arbeit mache, und meine Raine und Kobel in meinen landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen nach wie vor integriert habe. Ganz einfach: ich mag die kleinen Tiere, die hier ihren Lebensraum haben und bin der Meinung, dass sie auch für uns Landwirte einen besonderen Wert haben.“
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