Mäusebussarde in unserer Region
Diese großen Greifvögel benötigen einerseits Wälder zum Brüten, andererseits offene Landschaften für die Jagd. Mäusebussarde kreisen oft hoch über Feldern und Wiesen und halten auf diese Weise nach Beute Ausschau. Vor allem Wühlmäuse, Mäuse und Maulwürfe, werden im Gleitflug am Boden gegriffen. Auch Kaninchen, Junghasen, Amphibien stehen auf dem Speisezettel. Gerne wird auch Aas gefressen, man findet Mäusebussarde deshalb oft auf Sitzwarten an befahrenen Straßen.
Hohe Bäume werden für den Nestbau bevorzugt
Das Paar, dass in der Regel lebenslang zusammen bleibt, errichtet hoch oben in der Baumkrone aus großen und kleinen Zweigen ein kompaktes Nest und legt es mit Blättern aus. Ungefähr ab Mitte April brütet das Weibchen ca. 40 Tage drei Eier aus und die Jungen werden dann gemeinsam umsichtig versorgt. Sechs Wochen sind die Kleinen dann im Nest und werden auch danach noch lange von den Eltern betreut.
Rast- und Fressbäume
Je höher, desto lieber mögen sie die Bäume in den Kobeln und Bicheln. Beim Herumstreifen in den Wiesen und Feldern sind ihm die hohen Bäume eine willkommene Gelegenheit zur Rast und zum Fressen seiner Beute.
So erkennt man den Mäusebussard
Dieser robuste Greifvogel ist kompakt gebaut und kann eine Länge von 56 cm und eine Flügelspannweite von 130 cm erreichen Sein kräftiger, gebo-gener Schnabel und die großen Greiffüße sind gelb; die Schnabelspitze und die Krallen sind jedoch kontrastreich schwarz gefärbt. Das Gefieder des Mäusebussards ist in der Regel grau-braun gemustert und in verschieden hohen Anteilen mit weißen Federn versehen.
Das Flugbild eines Mäusebussards
Mit seiner Flügelspannweite beeindruckt diese einheimische Vogelart besonders. Diese Tiere haben ein hoch entwickeltes Sehvermögen. Mit ihren sprichwörtlichen „Adleraugen“ können sie kleine Beutetiere, etwa eine Maus, aus Höhen von über drei Kilometern erkennen. Das Auflösungsvermögen ihrer Netzhaut ist etwa drei bis vier Mal größer als beim Menschen
Auch er hat Feinde
Die natürlichen Feinde des Mäusebussards sind der Uhu, der Habicht und der Marder. Sie gefährden vor allem die Eier und die Jungtiere. Der Mensch nimmt ihm vor allem seine natürlichen Lebensräume weg, so dass er nicht mehr jagen und Nester bauen kann. Auch auf Straßen sterben viele dieser Tiere.